Eindrücke aus dem diesjährigen Austausch

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Fahrt nach Schirmeck

(Luca Fiedler, Helena Pünjer, Sarah Albrecht)

 

Mittwoch, der 26.06.2012

Wir haben uns um 9:15 Uhr in Winsen am Bahnhof getroffen. Alle waren pünktlich da außer Jonas und Jan-Frederik. Am Bahnhof wurden schon die Koffergrößen verglichen. Wir haben uns gewundert, wie klein oder groß manche Koffer waren.

Eigentlich sollte es um 9:36 Uhr losgehen, aber der Metronom nach Harburg hatte 15 Minuten Verspätung, sodass wir den ICE nach Mainz eigentlich verpasst hätten, aber Frau Goerth, die erst in Harburg eingestiegen ist, hat Bescheid gesagt, und der Zug hat gewartet.

Im Metronom wurde auch noch einmal durchgesagt: ,,Die Schulgruppe des Luhe-Gymnasiums soll sich bitte beeilen auf Gleis 3 zu kommen, denn der ICE nach Mainz wartet.“ Da mussten wir das erste Mal Treppensteigen, was mit viel Kraft und Rumgemecker einherging. Doch wir haben den Zug noch bekommen.

Dann sind wir über Bremen, den Rhein, Köln und andere Städte nach Mainz gefahren. In dem Zug lief so ein schmieriger, besoffener Typ umher, der allen erzählt hat, er sei der König von Barbarossa, und der hat einigen von uns ziemlich Angst gemacht.

 In Mainz angekommen hatten wir 30 Minuten Zeit um Essen oder Zeitschriften zu kaufen, dabei wurden sämtliche Kiosks halb leer gekauft. Ab jetzt ging es nur noch mit Regionalexpresszügen weiter, also hatten wir keine reservierten Plätze mehr.

Dann sind wir wieder in Karlsruhe umgestiegen. Von da aus ging es mit einem sehr vollem Zug nach Appenweier weiter, wo wir durch den Regen zum nächsten Gleis gehen mussten. Der Zug nach Straßburg war ein Minizug. In Straßburg hat am Bahnsteig schon eine der französischen Lehrerinnen auf uns gewartet.

Dann sind wir mit einem Luxuszug, im Gegensatz zu den deutschen Zügen, nach Schirmeck gefahren. Alle haben gespannt aus dem Fenster geguckt, obwohl es schon dunkel war, um schon mal ihren „Wohnort“ zu sehen.

In Schirmeck warteten die Austauschpartner mit ihren Eltern. Doch als wir alle aufgeregt ausgestiegen sind, traute sich niemand auf die anderen zuzugehen. Doch dann haben die Lehrer nacheinander alle vorgelesen und dann sind wir, nach einer kurzen Begrüßung, in die Familien gefahren.

Das war eine sehr anstrengende und aufregende Fahrt, aber auch witzig. Hauptsache ist, wir sind rechtzeitig und gut angekommen.

 

Unser Tag in Straßburg

(Sabrina Lau, Lara-Marie Nieländer)

 

Am nächsten Tag (Freitag, der 28.09.)  fuhren wir los, und alle waren schon aufgeregt.

Es ging nämlich nach Straßburg!

Nach einer Stunde Fahrt im Bus sind wir auf der Ill gefahren – mit einem Boot, das aussah wie eine Tablette. Die Stühle waren ein wenig unbequem, doch das wurde durch die tollen Häuser und Bauten neben dem Fluss wettgemacht.

Danach sind wir zum riesigen Straßburger Münster gegangen, wobei einige von uns eher Lust zum Shopping hatten als zum Besteigen eines riesigen Turms.

Das war wirklich anstrengend! 327 Treppenstufen steil hoch, immer im Kreis.

Dennoch hat es sich echt gelohnt, die Aussicht war unglaublich. Oben haben einige von uns dann Fotos davon gemacht, wie sie vor der Weite von Straßburg hochspringen – es brauchte 10 Mal, um ein Foto zu bekommen, wo ALLE oben sind.

Wieder unten vor dem Münster gab es erstmal Freizeit, und alle shoppten ausgelassen.

Es gab Gruppen von mindestens drei, die dann zusammen Straßburg erkundeten.

Lara E. hat sich sogar von einem Künstler malen lassen – allerdings hat er sie nicht so wirklich getroffen.

Sabrina kaufte sich einen bekloppten Kopfschirm, und die Hälfte der Deutschen kaufte sich eine Sonnenbrille von einem Mann, der mit seinen Sachen herumging und Leute ansprach, ob sie etwas kauften wollten.

Später gingen wir in ein Museum, das Musée alsacien.

Leider war die Führung auf Französisch, weswegen der Anfang sehr langweilig war, da die Museumsangestellte erst mal das Grundwissen des früheren elsässischen Lebens erklärt hat, und niemand etwas verstand...

Doch später sahen wir schöne Möbel und Trachten, und das Tollste waren wahrscheinlich die Spielsachen der damaligen Elsässer.

Niedliche Puppen und Puppenhäuser waren beliebt, wie man sehen konnte.

Die weitere Shoppingzeit nach dem Museumsbesuch war auch super, einige hatten sich eine große Uhr im Straßburger Münster angeschaut, doch die meisten hatten weiter gekauft und geschaut.

Alle waren müde, aber auch traurig, als wir wieder im Bus zur Schule und von dort zu unseren Corres fuhren.

 

Das Wochenende

(Lisa Gerke, Viola Krüger)

 

Am Freitagabend fanden wir (Lisa, Viola, Linn, Clara, Mathilde und Marie) uns bei der Corres von Viola (Constance) ein, um zusammen Crêpes zu machen.

Nach einem kleinen Eierproblem (uns fehlten Eier) gab es eine interessante Unterhaltung ;-): Constance meinte nämlich, dass sie einen Radiergummi brauchte, worauf ihre Mutter fragte, ob wir Radiergummi oder Gummi sagen…

Wir erklärten ihnen, dass Gummi in Deutschland etwas anderes bedeuten kann…Die Crêpes waren sehr lecker und wir haben sie unter anderem mit Bananen, Schinken oder Käse gegessen.

Am Nachmittag des nächsten Tages sind Constance, Mathilde und wir (Lisa, Viola) in einer Eisdisco Eislaufen gegangen. Obwohl wir fast noch nie auf dem Eis gestanden hatten, hatten wir sehr viel Spaß.

Als es dunkel wurde, sind wir mit unseren Gastfamilien zum «Marché des sorcières» aufgebrochen. Das ist eine Wanderung durch die Berge, bei der man von gruselig verkleideten Personen erschreckt wird.

Wir sind schreiend weggelaufen vor einem Kettensägenmann (er hatte eine echte Kettensäge :o ), einer Horrorärztin (bei der wir dachten, sie wäre wirklich verrückt geworden und wollte uns umbringen) und einem Hexer, der uns von hinten mit seiner gruseligen Lache erschreckte.

Der Abend war sehr lustig.

Am Sonntag sind unsere Corres mit uns bowlen gegangen. Natürlich siegten die Deutschen ;-)

Letztendlich war es ein suuuuper Wochenende!!!

 

 

Ausflug in die Silberminen von Sainte-Marie aux Mines und in das Schloss „Château du Haut-Koenigsbourg“

(Nico Bombach und Jonas Schneider)

Montag 1.10.12
Heute trafen wir uns um 8 Uhr wieder an der Schule, um, leider ohne unsere Austauschpartner, in die Silberminen  von Sainte-Marie aux Mines zu fahren. Nach einer gemütlichen und lustigen, wenn auch langen, Fahrt mit dem Bus kamen wir an und bekamen unsere Helme und eine kleine Einführung über die Minen. Wir gingen ungefähr 1/70 des normalen Arbeitsweges der Minenarbeiter, um einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, welches zwar gut bezahlt, aber auch sehr hart und gefährlich war. Oben angekommen, bekamen wir Gummistiefel und Regenmantel, welche, ebenso wie der Helm, auch dringend notwendig waren, da es in den Minen feucht und dreckig war.
Doch damit nicht genug:   Wer Platzangst hat, sollte sich lieber von den Minen fernhalten, denn man musste eigentlich die ganze Zeit geduckt  oder wenigstens mit eingezogenen Kopf laufen, um nicht mit dem Kopf gegen den Stein zu stoßen, was trotz Helm ziemlich unangenehm war.

Die absolute Krönung aber war die sogenannte Katzenklappe, welche ein winziges Loch im Boden war, durch welches wir uns durchzwängen mussten. Unwesentlich besser wurde es dann, als wir mit eingezogenem Kopf auf einem Holzgerüst auf unseren Gruppenleiter warten mussten, mit dem Wissen, dass man durch das Holz den Boden nicht sehen konnte und dass wir tief gefallen wären, wenn das Holz nicht gehalten hätte.

Unbeschadet draußen angekommen, ging es zurück zum Bus und weiter nach Sélestat, wo sich die nächste Sehenswürdigkeit befindet…
...Aber vorher noch was essen! Wir halten in einer kleinen aber beschaulichen Stadt, um zu essen, zu trinken oder um uns einfach nur umzuschauen.

Weiter gings zum Chateau du Haut-Koenigsbourg, wo wir eine deutsche Führung mitgemacht haben, dank der wir jetzt viel über das Leben der damals lebenden Personen, über die guten und schlechten Zeiten der Burg, sowie über Konflikte oder Zwiste von Königen, Kaisern und Lehnsherren wissen.
Allerdings hätten wir auch ohne Führung festgestellt, dass das eine riesige Festung mit sensationellem Ausblick ist. Wieder draußen werden noch ein paar Fotos gemacht, und so langsam geht wieder zurück nach Schirmeck, weit weg von mittelalterlicher Geschichte und wir verbringen den restlichen Abend in unsere Gastfamilien, die sich zehn Tage lang gut um uns gekümmert haben.

 

 

Deutsch-französische Unterschiede im Alltag

Impressionen von Sara, Linn und Adriana

 

Jeden Morgen wurden wir stürmisch mit gaanz vielen ' bises ' begrüßt. Sehr ungewöhnlich:-).

 

Im Bad sollte man, aus Erfahrung, lieber nochmal nachfragen, was ein Taschentuch ist, denn wahrscheinlich meinen sie ein HANDtuch ;-).

Außerdem gibt es dort auch für gewöhnlich keine Toiletten, sondern sie sind in einem einzelnen Raum – der dann aber ohne Waschbecken!!!

 

Zum Frühstück gibt’s Müsli aus dem Becher und Kakao aus der Schüssel. Bei uns ist es ja eher anders herum :-D

 

Die Franzosen versuchten uns gleich zu verkuppeln, damit wir einen ' Lieberaber ' haben oder einen 'petit ami' :-D bekommen

 

In Frankreich sollte man außerdem immer seehr deutlich sprechen, sonst verstehen es die Franzosen falsch. Aus Erfahrung wissen wir es! (Kohlwurst -> 'cold'wurst :-D )

 

Apropos Essen:  in Frankreich isst man auch reichlich Fromage, der einen richtig heftig umhaut. Man musste generell nie hungern :-)

 

In Frankreich schläft man auch gar nicht, man ' schlurft ' ;-) <3

 

 

Eindrücke vom Frankreichaustausch

zusammengetragen von Elsa, Julia, Svenja, Nele, Jan-Frederik,

Rico, Henrik, Frauke, Ricarda, Katharina, Gianna

 

„Ich fand den Austausch super, weil einfach alles Spaß gemacht hat. Man hat am Anfang kaum etwas verstanden, aber nach einiger Zeit ging das. Ich würde es weiter empfehlen, weil man viel Französisch lernt, aber auch viele neue Freunde findet!“ (N.)

 

„Besonderes gut hat mir gefallen, dass wir in der kurzen Zeit, in der wir in Frankreich waren, unglaublich viel vom Elsass gesehen haben. Obwohl ich, mit teilweise gleich mehreren Ausflügen an einem Tag manchmal recht müde war (…) gar keine Zeit blieb, mich einsam zu fühlen oder Heimweh zu bekommen. Schade fand ich, dass recht wenige von den vielen Ausflügen mit den Franzosen zusammen waren. (…) Alles in allem war der Austausch aber super und die Gastfamilie war sehr nett. Ich freue mich schon darauf, wenn die Franzosen im Mai zu uns kommen.“ (E.)

 

„Meine Austauschpartnerin und ich haben eine Mischung aus Deutsch und Französisch gesprochen (sie deutsch, ich französisch). Wir hatten viel Spaß zusammen!“ (J.)

 

„Man braucht auch gar keine Angst zu haben, wenn man nach Frankreich zu den Familien kommt, denn alle sind sehr nett!“ (J.)

 

„ Gut fand ich die Ausflüge, dass meine Gasteltern ein wenig deutsch sprechen konnten und dass es nicht schlimm war, wenn man sich versprochen hat. Sehr gefallen hat mir der Kletterpark, das Essen, das Schwimmbad, die Silbermine und die Begrüßung (bei Mädchen ;-)!). Nicht so gut gefallen hat mir die Schule, da man dort nur Bruchteile versteht.“ (H.)

 

„Der Frankreichaustausch war super! Ich habe mich mit allen gut verstanden und wir hatten viel Spaß :-). Da wir fast nur Französisch gesprochen haben, habe ich viel dazu gelernt. Die Ausflüge haben mir gefallen, besonders toll fand ich Strasbourg und den Kletterpark. Die Museen waren etwas langweilig, aber wir haben es gut überstanden. Meine Austauschpartnerin und ihre Familie waren total nett und es war toll, bei ihnen wohnen zu dürfen. Es ist aber schade, dass wir kaum Ausflüge mit den Franzosen gemacht haben. Ich denke, so hätten wir noch mehr Spaß gehabt. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wenn sie zu uns kommen!“ (F.)

 

„Der Austausch war supiiii!“ (G.)