Warum Latein lernen?

Die Fachgruppe Latein

Frau Halfwassen (Latein, Kunst), Herr Medenus (Latein, Musik), Frau Langhammer (Latein, Musik)

 

Warum heute noch Latein lernen?

  • Der Lateinunterricht kombiniert Sprachunterricht mit europäischer Kulturgeschichte – unsere europäische Rechtsauffassung, wichtige ethische Grundwerte und medizinische Entwicklungen fußen auf Errungenschaften der Römer und der römischen Kultur und haben bis heute Bestand.
  • Lateinschüler lernen es, genau hinzusehen, Texte auseinanderzunehmen und ihre Struktur nachzuvollziehen. Auch das ist etwas, das sich in der Oberstufe und Universität als sehr nützlich erweisen kann, weil es eine essentielle Fähigkeit im Studium darstellt
  • Es gibt immer noch Studiengänge, für die man weiterhin das Latinum braucht: für Geschichte, Archäologie, Theologie und Philosophie, aber auch für die modernen Fremdsprachen Spanisch, Französisch, Italienisch.
  • Wer Latein gelernt hat, kann sich viele Fremdwörter besser erschließen (von Computer bis Fraktur).
  • Von ehemaligen Schülern hören wir immer wieder, dass ihnen ihre Lateinkenntnisse das Lernen im Studium erleichtern. Dies gilt z.B. für die Germanistik, Sprach- und Literaturwissenschaften, Pharmazie, Medizin und Jura, auch wenn kein Latinum mehr verlangt wird.

  • „Jede Lateinstunde ist eine kleine Deutschstunde“, pflegte mein Lateinlehrer zu sagen, wenn er uns wieder einmal bei der falschen Anwendung des Genitivs korrigieren musste. Tatsächlich lernt man im Lateinunterricht besser als in anderen Sprachen die deutsche Grammatik richtig anzuwenden.
  • Auch bei Personalchefs kommt Latein gut an, denn das Erlernen dieser Sprache wird mit Eigenschaften wie Disziplin, geschultem Denkvermögen, guten Deutschkenntnissen und kulturellem Wissen verbunden. Lateinkenntnisse können ein wichtiger Grund sein, einen Bewerber einzustellen.

[Für wen eignet sich diese Sprache?

  • Geschichtsliebhaber

Es gibt Schüler, denen Latein einfach Spaß macht, weil sie sich für die Römer und Griechen und ihre spannenden Mythen, Legenden und Philosophien interessieren.

  • Tüftler

Latein ist eine logische Sprache. Für jeden, der mathematische Formeln, Sudokus, Kreuzworträtsel und Puzzle liebt, bietet sie den Reiz des detektivischen Forschens.

  • Schüler, die ungern in einer Fremdsprache reden

Latein ist überschaubar. Man spricht die Worte aus, wie man sie sieht. Man lernt Vokabeln nur in eine Richtung.

Auch wenn wir im Unterricht kleine Dialoge und Anweisungen auf Latein sprechen werden, geht es doch im Unterricht nach wie vor in erster Linie um das Verständnis antiker Texte. Damit eignet sich Latein auch sehr gutfür stillere oder zurückhaltende Schüler.

In Latein werden keine Sprachaufsätze geschrieben. Auch das empfinden einige Schüler als Vorteil.

Unser Schulbuch „Adeamus“

Cicero und seine Familie führen die Schüler in die Welt der Antike ein. Sie nehmen sie mit in die Schule, in das Theater, auf Feste, auf das Forum usw. Jede Lektion bringt einen neuen kulturellen Aspekt, der mit einer grammatischen Einheit und einer Geschichte verknüpft wird.

Projekte

Klasse 6 – Schreiben auf Wachstäfelchen, Anprobieren einer Toga, Backen römischer Brötchen, Bildergeschichten mit Playmobil

Klasse 7: Beschäftigung mit Cicero (Tagebucheinträge, Briefe, Theaterstücke, Standbilder)        Stadtrallye Lüneburg

Latein zum Anfassen: Ein Student aus Kalkriese erläuterte uns die Varusschlacht, brachte römische Kleidung und kleine Zelte zum Zusammenbauen mit.

Klasse 8: Fahrt nach Köln (Besuch des Römisch-Germanischen Museums sowie des Archeologischen Parks in Xanten, Stadtbummel und diverse andere Aktionen)

Klasse 9 – 10: Beschäftigung mit römischer Literatur auch auf kreative Art (bspw. Videoprojekt oder Rollenspiel)

Am Ende von Jahrgang 10: Erhalt des Latinums („mit mindestens Zeugnisnote ausreichend“)

Oberstufe: Möglichkeit einer Fahrt nach Rom bzw. Italien im Rahmen des Seminarfachs

 

Einblick „Fotostory“