Die Fachgruppe Darstellendes Spiel: Elisabeth Hesse, Anke Ende, Sandra Beisert.

 

Darstellendes Spiel

(Auszüge aus dem schuleigenen Curriculum)

Zentraler inhaltlicher Gegenstand des künstlerischen Faches Darstellendes Spiel ist das Theaterspielen selbst in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Die explizite Handlungsorientierung des Faches wird mit der Projektmethode realisiert. Zentraler Gegenstand des Projekts ist eine Präsentation.

 

Der Unterricht hat die Entwicklung einer allgemeinen theaterästhetischen Handlungskompetenz zum Ziel, die sich in folgende vier Kompetenzbereiche aufteilen lässt:

 

1. Sachkompetenz (Theater verstehen): Schülerinnen und Schüler1 verfügen über Grundkenntnisse und - fertigkeiten in Bezug auf die theatralen Bedeutungskonstituenten und performativen Handlungen.

2. Gestaltungskompetenz (Theater gestalten): Sie verwenden diese Grundkenntnisse und -fertigkeiten zur Lösung komplexer theatraler Gestaltungsaufgaben.

3. Kommunikative Kompetenz (Theater reflektieren): Sie begreifen, deuten, reflektieren und evaluieren theater-ästhetische Prozesse und Produkte als kommunikative Akte.

4. Soziokulturelle Kompetenz (an Theater teilhaben): Sie verfügen über exemplarische Kenntnisse einiger für das Theater der Gegenwart relevanter Aspekte der Theaterkultur, -theorie und -geschichte.

 

In der Regel findet das Fach Darstellendes Spiel als zweistündiger Kurs für die Dauer eines Schuljahres in der Einführungsphase (Jahrgang 10) sowie in der Qualifikationsphase (Jahrgang 11) statt. Die beiden Kurse sollen aufeinander aufbauen, sodass der Kurs in der Einführungsphase Grundlagen vermittelt, die in der Qualifikationsphase vorausgesetzt werden.

Der Kurs der Einführungsphase endet mit einer Werkschau, also einer Aufführung in einem kleineren, nicht oder nur halb-öffentlichen Rahmen, z. B. vor den eingeladenen Eltern der SuS, vor einem anderen DS-Kurs oder beim Kulturcafé. Eine Werkschau erhebt nicht den Anspruch, ein fertiges Produkt zu zeigen, sondern zeigt den Arbeitsstand, mit dem ein Projekt abgeschlossen wird.

Der Kurs der Qualifikationsphase endet mit einer öffentlichen Aufführung.

 

Da das Theaterspielen den Schwerpunkt des Faches Darstellendes Spiel bildet, ist der Unterricht

praxisorientiert. Schriftliche Arbeiten werden möglichst auf Hausarbeiten begrenzt.

 

Die Doppelstunden sollten in der Regel wie folgt aufgebaut werden. Abweichungen sind natürlich möglich (z.B. der Einstieg mit einem Theorieimpuls):

  • zielgerichtetes Warm Up
  • Training
  • Gestaltung
  • Präsentation
  • kriteriengeleitetes Feedback auf der Grundlage eines Beobachtungsbogens
  • Reflexion
  • Abschlussübung