Spanienreise nach Ávila

Jedes Jahr fahren die Spanischlernenden der 8. Klassen auf Sprachreise, nach Ávila.

 

Am Sonntagnachmittag am Flughafen. 22 aufgeregte Schüler warten am Schalter von Iberia. Wohin es gehen soll? Spanien! Dort angekommen, ging es sofort weiter nach Ávila. Wir, die Schüler, wurden begleitet von Frau Stoldt und Herrn Krahn.

In Ávila angekommen, wurden wir in die Gastfamilien eingeteilt. Immer zu zweit warteten wir darauf, welche der schon bereitstehenden Gasteltern unsere waren. Genauso gespannt waren wir auf unser Zuhause für diese Woche. Zeit dieses zu erkunden, hatten wir dann aber nicht wirklich, da wir von dem langen Tag reichlich müde waren.

Am nächsten Tag ging es gleich ins nächste Abenteuer. Mit einer Karte bewaffnet, mussten wir den Weg von unseren Gastfamilien zur Sprachschule finden. In den Sprachkursen, geleitet von Cristina oder Adolfo, übten wir das freie Sprechen. Wir lernten, uns im Alltag mit Spaniern unterhalten zu können, und hatten viel Spaß im Gespräch mit den Lehrern. Auch sie konnten hoffentlich etwas von uns lernen, da sie hauptsächlich Spanisch sprechen und überhaupt kein Deutsch konnten. In den fünf Stunden jeden Tag von Montag bis Freitag sind sie uns richtig ans Herz gewachsen. Adolfo hat uns auf allen unseren Ausflügen begleitet. Er hat uns viel über die Stadt Ávila, ihre vollständig erhaltene Stadtmauer, Salamanca und sogar die Kunstwerke im Prado Museum erzählt. Dass er auch noch kochen kann, bewies er uns in einem Kochkurs. Reih um durften wir je eine Zutat für das spanische Nationalgericht Paella in die Pfanne tun. Geschmeckt hat es auch, zu mindestens den Meisten. Das mit dem Essen war überhaupt so eine Sache. In der morgendlichen Runde ¿Y quéhascomidopara la cena?- Und was hast du zum Abendbrot gegessen? wunderten sich viele über die kuriosen Essgewohnheiten der Spanier. Ein großes Abendessen um halb zehn? Daran mussten wir uns erst noch gewöhnen.

Als wir anfingen uns so richtig wohlzufühlen mussten wir auch schon wieder zurück. Schnell haben wir nach dem ganztägigen Ausflug nach Madrid unsere Koffer gepackt. Die Gastgeschenke wurden übergeben und wir mit einem abrazo (=Umarmung) und Küsschen links und rechts verabschiedet.

Wir alle haben in dieser Zeit viel gelernt. Nicht nur Spanisch, auch wie man mit anderen Kulturen umgeht und sich an sie anpasst. So manches Mal war es wirklich nicht einfach, aber auch das haben wir geschafft. Und am Ende können wir sagen, dass wir doch viele neue Erfahrungen gesammelt haben. Wir mussten lernen rechtzeitig zu den Veranstaltungen zu erscheinen und uns in gewisser Weise selbst zu organisieren. Auch als Gruppe sind wir zusammengewachsen, haben viel Neues über die anderen gelernt. Es war nur eine Woche, doch manchen kam es vor wie eine Ewigkeit und anderen wie ein Wochenende.

(Jg. 8 / 2016)