Seminarfachmesse am Luhe-Gymnasium

Am Donnerstag, dem 28. September 2017, verwandelte sich das Luhe-Gymnasium mal wieder in diese bunte Mischung aus Jahrmarkt und Ausstellung, die sich Seminarfachmesse nennt. Zwischen den Ständen, Plakaten, Aufführungen und Quizshows der Seminarfächer, also der Kurse in der Oberstufe, die wissenschaftliches Lernen vermitteln und mit der Studienfahrt verbunden sind, waren so allerlei Kuriositäten und interessante Aufregungen zu finden…

Obwohl die Veranstaltung wochenlang intensiv und erfolgreich vorbereitet sowie organisiert worden war, herrschte die letzten Tage vor der Seminarfachmesse am Luhe-Gymnasium große Aufregung: Denn unter der traditionellen Wimpelkollektion der Schule mangelte es an dem Buchstaben „S“ - und das Wort „Seminarfachmesse“, das als Girlande die Bühne schmücken sollte, ist nun nicht gerade von allen „S“ verlassen, immerhin drei der Sorte tauchen darin auf. Schulassistentin Frau Linde sprang beherzt ein und rettete die Girlande, indem sie einen weiteren Wimpel nähte. So konnten die zahlreichen Besucher nicht nur den Schriftzug, sondern vor allem die sehr gelungenen Vorstellungen aller Seminarfächer bewundern.

Nachdem der Schulleiter Herr Hagedorn die Messe mit einigen freundlichen Worten eröffnet hatte, zog sich das Publikum auf die Gänge, in denen die Schüler der Q2 ihre Ideen präsentierten. Obwohl es einige traditionsreiche Kurse gibt, hatten sie auch dieses Jahr wieder viele neue Ideen, um ihre Studienfahrten darzustellen und bei dem Folgejahrgang für ihren Kurs zu werben. Da lief etwa Piet Flosse im Hasenkostüm aus der Sendung „1, 2 oder 3“ durch das Gebäude und verteilte Eintrittskarten für die Quizshow des Seminarfachs „Menschenrechte“; oder der Römer in Toga und bekrönt mit Lorbeerkranz, das Aushängeschild der Gladiatorenwettkämpfe im Rondeel. Insgesamt haben 5 Seminarfächer stattgefunden, die in die unterschiedlichsten Länder Europas gereist sind.

Wenn man sich fragte, wer denn da mitten im Flur Turnbänke, -kästen und -matten aufgestellt hatte, dann war es das Seminarfach Alpen. In vorigen Jahren war es oft ein Sportkurs und hatte außer Wandern auch Klettern, Mountainbiken und Rafting zu bieten. Dieses Jahr basierte es auf einer Hüttenwanderung in der Nähe des höchsten deutschen Berges, der Zugspitze. In einer ausführlichen Führung stellten sie Vorbereitung, Impressionen aber auch Probleme ihrer Tour vor. Dieser Vortrag führte unter anderem auch durch einen Raum, der mit unheimlichem Absperrband versehen war, weil die Gruppe es mitten in den Bergen mit einem Magen-Darm-Virus zu tun bekommen hatte. Mundschutz war eines der Utensilien dieses Seminarfaches. Doch auch auf dem Schulhof musste die Atemmaske ebenfalls getragen werden - hier aber aus ernsthafteren Gründen. Um die berühmte John-Lennon-Wall in Prag nachzuempfinden, gestalteten die Mitglieder des dortigen Seminarfaches Graffitis auf Leinwänden. Dieses Graffiti wir uns in der Schule als Wandschmuck begleiten und an die Intention der Wand erinnern, für den Frieden auf der Welt einzutreten.

Würde man von allen tollen Ideen, Arbeiten und Mühen der Schülerinnen und Schüler erzählen, so könnte man mehrere Seiten füllen. Allen, die die Seminarfachmesse besucht haben, hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, das bunte Treiben - egal ob es aus Rom, Genf, Prag, Marseille oder den Alpen kam - zu bestaunen. Ein Glück, dass auch die Wimpelkette noch rechtzeitig fertig geworden ist!

Wir freuen uns jetzt schon auf das kommende Jahr und danken allen Aktiven 2017 für ihre tolle Arbeit!

   

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